Frage 21:
Nennen Sie die wichtigste Spätkomplikation der akuten Lungenembolie!
Die Rechtsherzinsuffizienz auf dem Boden einer sekundären pulmonalen
Hypertension ist eine gefürchtete Spätkomplikation.
Kommentar
Etwa 4-9% der Patienten entwickeln innerhalb der ersten zwei Jahre nach
einer Lungenembolie eine chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie,
die entscheidend die weitere Prognose und Lebensqualität bestimmt.
Zu den begünstigenden Risikofaktoren zählen rezidivierende Ereignisse,
jüngeres Lebensalter, größere Perfusionsdefekte und die
idiopathische Genese der thromboembolischen Krankheit. Es ist zu beachten,
dass die Symptome der pulmonalen Hypertonie anfänglich gering sind
und erst im Verlauf der Zeit langsam zunehmen. Daher können innerhalb
der ersten zwei Jahre nach akuter LE regelmäßige gezielte klinische
Evaluationen und echokardiographische Kontrollen sinnvoll sein.
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